acts
aha
blogwelten
book's
clan
counter
easy
irr
la vie et les autres
la vie et moi
leckerschlecker
les autres et moi
mars
natur
reisen
selfworkwomen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren

 
irgendwie komm ich mir vor, als hätte er mich weggeworfen wie ein paar alte Jeans. die zwar noch gehen, man auch ganz liebgewonnen hat, aber man jetzt einfach mal wegwirft, weil man jetzt einfach mal ein paar neue will. um sich damit besser zu fühlen.

dieser Stachel sitzt noch in der Wunde.

wie bring ich den wohl raus?

wie bin ich als single mit 39? ich hab ja nur das Bild von damals, vor zehn jahren. und heute gemerkt, bzw. eine Freundin hats mir gesagt, dass ich nicht mehr wie damals sein muss. obwohl es damals eine super zeit war. aber jetzt bin ich eben zehn jahre weiter und anders. sehr befreiend für mich, das zu begreiffen. nur hab ich eben noch nicht so ein klares bild von mir, wie ich das jetzt leben will, soll, muss, kann, darf. und da ich ja nicht ganz freiwillig in dieser situation gelandet bin, kommt die rolle nicht so natürlicherweise von ganz alleine. tja, die erfinde ich nun ganz nach meinem gusto. denn dass es auch spaß machen kann und wird, das dämmert mir langsam...

ja, ich spüre langsam, das mir diese tennung auch aufschwung gibt. mein körper ist entschlackt, meine psyche auch auf dem weg dazu. ich hab ne neue brille gekauft, und der ex meinte, die sei mega sexy, er habe sich immer gewünscht, ich trüge so eine (super!?) ich habe viel mehr zeit und die abenteuerlust erwacht langsam. schade, ich hätte diese entwicklungen gerne mit ihm gemacht, aber er war ja nicht mehr bereit, an unserer beziehung zu arbeiten...

ich glaub ich gewöhn mich doch noch wieder an das leben mit mir. an das alleine ins bett gehen (wärmflasche vorher reinlegen hilft) und an das alleine aufstehen (reissuppe am abend vorbereiten hilft) und heute abend hab ich noch ne stunde zu laith al deen getanzt in meinem wohnzimmer (genau, das hab ich in meiner letzten singlezeit auch oft getan, nur noch nicht zu laith). es sind liebgewinnene rituale, die es unter anderem schwer machen, sich in einer neuen situation zurecht zu finden. also schaffe ich mir neue, gute und schöne und tröstliche, gewöhne mich an sie und fühl mich wohl dabei.

muss man sich ans allein sein zuerst gut gewöhnen, bis ein neuer mann vor der tür steht? ich glaub schon. also tu ich das jetzt. aber ich sollte es für mich tun. also gut ;-).

ich kann wieder recht gut schlafen
ich arbeite gut
ich koche mir zwei oder drei mal am tag und esse auch.
ich mache die hausarbeit
ich weine fast nicht mehr
ich trinke für meine verhältnisse recht wenig alk
ich blogge
ich treffe mich mit freunden
ich nehme am wg leben teil
ich mache sport
ich gehe zur schule
ich überlege auch in die zukunft
ich gucke tv
ich mach mir ne wärmflasche fürs bett
aber ich kann mich nicht konzentrieren. nicht auf meine sachen. ich lerne nicht, meditiere nicht, lese nicht, male nicht, kann nicht bei mir sein und zur ruhe kommen. es geht einfach nicht. und gleichzeitig weiß ich, dass es das wäre, was mich erlösen könnte. ich fühl mich einfach scheiß unrund ohne mann. mir fehlt der ruhige Hafen, die stabilität, das wissen, es ist alles gut, damit ich bei mir sein kann. und dass das so ist, find ich blöd von mir. wie machen das bloß andere singles???

außer dem rauch ich wieder. und das ist ganz ganz blöd von mir...

in meinem alter sein
optisch zu mir passen
ich will ihn schön finden und er soll mich schön finden
er soll spass am s.. haben
ähnlicher erfahrungshintergrund
in die wg passen
auf gleicher augenhöhe sein
ehrlich und treu
humorvoll und doch tiefgang haben
gerne etwas crazy sein
reisefreudig
selbständig
kuschlig
unabhängig
findet meinen job gut
aufgestellt
unkompliziert
gerne aber mit ecken und kanten
schweizer oder ähnlich
aus der region oder in die region kommen wollen
lange haare gefallen mir gut, ist aber kein must
ebenso grüne augen (sind halt selten, daher auch kein must.)
wie auch gross und schlank, ein nice to have
ein bisschen sportlich wäre cool
mag wintersport und schnorcheln
hat schon kinder oder will keine
gesund sein
kann gerne auch neue impulse bringen, tut ein neuer mann im leben aber ja eh...
..

das wird's doch geben, oder?

beim ausloten meiner gefühlswelt aufgetaucht. die unsicherheit gegenüber männern. ist wohl normal. bei mir zum glück nicht allzusehr ausgeprägt. aber doch ist sie da. bin ich schön genug? ja, eigentlich ganz okay. das größte problem ist das alter. mit dreißig hatte ich zwei super single jahre und viele chancen. aber wo sind jetzt die vierzigjährigen verliebungsbereiten und freien singlemänner? vor zehn jahren war ich endlos im ausgang. aber jetzt ist der altersdurchschnitt doch stark unter meinem...

ja ich ertappe mich dabei, wie ich noch immer versuche ihn zu beeindrucken. wie jämmerlich. vieles das ich tue oder sage, checke ich innerlich auf die wirkung, die es auf ihn haben könnte. aber auch das muss aufhören. er soll mir egal sein. er hat den schalter gedreht und ist jetzt voll in der neuen beziehung. das können männer. obwohl er bei mir einen auf frauenversteher macht... distanz und mich von ihm lösen. mehr und mehr...

ich habe nach einem bild gesucht, wovon ich ein poster machen wollte. ein riesen fehler. fotos von vielen glücklichen momenten und ferien der letzten jahren. und er gab das alles auf. traurig. vorbei, aus, amen.

die lebensfreude ist zum großen teil zurückgekehrt, jetzt muss ich aufpassen, dass ich mich nicht überfordere. nicht schon sachen machen und sagen will, wo ich mich emotional dann doch übergehe. es reicht schon, wenn ich weiterhin zum teil mit ihm zusammenarbeite. aber sonst muss ich gut aufpassen, dass ich doch genug abstand zu ihm wahre.

es geht wirklich in großen schritten, ich kann zufrieden sein mit dem prozess. nun werde ich langsam ungeduldig. ich bin gespannt auf die nächste liebelei. leider ist da noch wüste. ein freund von mir hat gesagt: was, nicht mal ein bisschen smslen tust du mit ein paar jungs? nein, noch nicht einmal das... geduld. ein bisschen zeit brauch ich noch. aber drei monate reichen dann langsam.

und hoffentlich findet er langsam ne wohnung mit der neuen. damit seine sachen endlich aus meiner garage verschwinden.

und nun muss ich ein paar jeans kaufen gehen. auch meine engsten sind mir viel zu weit mittlerweilen.

aber das motto ist: ruhig bleiben und die wiedererwachte lebensfreude genießen...

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma
gratis counter

development