wahrscheinlich hätte es mich einfach durch die luft gejagt, wäre explodiert, hätte ich nicht durch das schreiben ein ventil entdeckt, den seelischen überdruck aus den herzkammern abzulassen. ich schrieb mich durch die krise, hielt mich schreibend über wasser; ich entdeckte das schreiben als selbsttherapie. schliesslich ist schreiben die älteste therapieform. das von vielen belächelte tagebuchschreiben ist nichts weiter als tägliche psychohygiene. wie zähenputzen. damit sich kein belag auf der seele bildet und die fenster verdreckt.
aus "die krischen in nachbars garten" von julia onken
el viva die ganze bloggerei!
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gamine - am Samstag, 10. März 2007, 17:40 - Rubrik: la vie et moi
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ich frage mich ernsthaft, ob ich seriös genug bin, heute im ausgang beim lieblings dj nur mässig alkohol zu konsumieren und rechtzeitig feierabend zu machen, weil morgen, ja morgen früh umd 8.30 meine schule beginnt.
mir zu gute kommt, das ich mit meiner allerseriösisten freundin gehen werde. sozusagen die einzige, die ich habe und die keine sumpfgurke ist.
wir werden sehen.
mir zu gute kommt, das ich mit meiner allerseriösisten freundin gehen werde. sozusagen die einzige, die ich habe und die keine sumpfgurke ist.
wir werden sehen.
gamine - am Samstag, 10. März 2007, 10:00 - Rubrik: la vie et moi
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also ich massiere da ja vierzehntäglich je einen vormittag in drei niederlassungen einer firma. jetzt läuft die sache seit anfang jahr, und für mich ist es nen knochenjob, aber dafür rollt der rubel. und es ist auch spannend. aber so spannend dann auch nicht, weil ich oft ausrechne, wieviele aufträge ich in meiner praxis haben müsste, um dann auf fixaufträge verzichten zu können, was letztendlich doch mein ziel ist. und es sind noch ein bisschen mehr als doppeltsoviele. also braucht es noch aufbauarbeit. was ja klar ist, sind's im sommer erst 2 jahre.
gut. was ich aber erzählen will, ist die stimmungen in den verschiedenen niederlassungen. und in einer ist es ziemlich krass. wie die leute unzufrieden sind. es gibt das massagelager, diejenigen die kommen, und das andere lager, die die nicht kommen. und alle jammern, und keiner will eigentlich, dass es ihm gut geht. sie verdienen ziemlich viel kohle, sind aber überhaupt nicht glücklich. sind angespannt und verspannt und haben kopfweh und sind oft krank. träumen von ferien oder irgendeiner zukunft, die sie dann doch nicht genauer benennen können. und vor allem ziehen über die firma und die anderen her. und die vorgestetzten geben überhaupt keine positiven richtilinien. der chef hat mir erzählt, dass er mir von dem massageprojekt schon einen rückgang der krankheitsabsenzen verspricht. und er werde da natürlich mit dem guten beispiel voraus gehen. aber er ist noch nie gekommen. ev. trauen sich von daher einige nicht. und die leute haben telefondienst, und lassen sich manchmal von einer kollegin vertreten, damit sie in die massage kommen, was geht und sinnvoll ist. aber die teamleiterin kommt nicht wenn sie telefondienst hat. auch wenn ihre mitarbeiterinnen ihr anbieten, sie zu vertreten. wie sollen sich da einige autoritätsgläubige migränisten dann getrauen? frust auf der ganzen linie.
ich bin da, höre zu, ziehe meine schlüsse und habe zum glück gerade rechtzeitig gemerkt, dass ich erstens schweigen muss, und zweitens mich nicht reinziehenlassen will. und das ganze überhaupt nichts mit mir zu tun hat. gut habe ich diesen abstand, so kann ich gespannt zuschauen, wie sich das so weiterentwickelt. denn meine termine sind ja fast alle ausgebucht. also.
gut. was ich aber erzählen will, ist die stimmungen in den verschiedenen niederlassungen. und in einer ist es ziemlich krass. wie die leute unzufrieden sind. es gibt das massagelager, diejenigen die kommen, und das andere lager, die die nicht kommen. und alle jammern, und keiner will eigentlich, dass es ihm gut geht. sie verdienen ziemlich viel kohle, sind aber überhaupt nicht glücklich. sind angespannt und verspannt und haben kopfweh und sind oft krank. träumen von ferien oder irgendeiner zukunft, die sie dann doch nicht genauer benennen können. und vor allem ziehen über die firma und die anderen her. und die vorgestetzten geben überhaupt keine positiven richtilinien. der chef hat mir erzählt, dass er mir von dem massageprojekt schon einen rückgang der krankheitsabsenzen verspricht. und er werde da natürlich mit dem guten beispiel voraus gehen. aber er ist noch nie gekommen. ev. trauen sich von daher einige nicht. und die leute haben telefondienst, und lassen sich manchmal von einer kollegin vertreten, damit sie in die massage kommen, was geht und sinnvoll ist. aber die teamleiterin kommt nicht wenn sie telefondienst hat. auch wenn ihre mitarbeiterinnen ihr anbieten, sie zu vertreten. wie sollen sich da einige autoritätsgläubige migränisten dann getrauen? frust auf der ganzen linie.
ich bin da, höre zu, ziehe meine schlüsse und habe zum glück gerade rechtzeitig gemerkt, dass ich erstens schweigen muss, und zweitens mich nicht reinziehenlassen will. und das ganze überhaupt nichts mit mir zu tun hat. gut habe ich diesen abstand, so kann ich gespannt zuschauen, wie sich das so weiterentwickelt. denn meine termine sind ja fast alle ausgebucht. also.
gamine - am Samstag, 10. März 2007, 09:45
meine beiden gottenmädchen sind 5 jährig und cousinen und 3 tage die woche zusammen. jetzt haben sie bei meiner mutter, als sie eine halbe stunde alleine waren (soll man das, 5 jährige alleine lassen?) meinen eltern die ledercouch mittels ca. 50 von hand mit einem spitzen gegenstand reingerammten löchern ruiniert.
hier im traumhaus steht im wohnzimmer eine neue, helle, grosse, chillige lounge-couche. handgefertigte japanische pannels für abends vor das panorama-seeblick-fenster, handgefertigte asiatisch angehauchter tisch und clubtisch und einfach sonst ist alles schön, gepflegt und mit herzblut eingerichtet.
jetzt kommt meine schwester zum zmittag, mit 5 jähriger tochter und 2 jährigem sohn, telefoniert die halbe zeit, ohne die kinder zu beaufsichtigen, was mich sinnlos stresst. du warst doch sonst immer lockerer, meint sie zu mir. vielleicht hat sie recht.
was mich anscheisst ist die absolute wegwerfgesellschaft. was hat überhaupt noch nen wert? alles kann ja ersetzt werden.
auf der anderen seite: ich hänge an nichts, lasse alles los, dann kommts am besten raus.
aber: das was ich habe will ich wenigstens sorgfälltig behandeln.
ja, das leben ist ein paradox.
hier im traumhaus steht im wohnzimmer eine neue, helle, grosse, chillige lounge-couche. handgefertigte japanische pannels für abends vor das panorama-seeblick-fenster, handgefertigte asiatisch angehauchter tisch und clubtisch und einfach sonst ist alles schön, gepflegt und mit herzblut eingerichtet.
jetzt kommt meine schwester zum zmittag, mit 5 jähriger tochter und 2 jährigem sohn, telefoniert die halbe zeit, ohne die kinder zu beaufsichtigen, was mich sinnlos stresst. du warst doch sonst immer lockerer, meint sie zu mir. vielleicht hat sie recht.
was mich anscheisst ist die absolute wegwerfgesellschaft. was hat überhaupt noch nen wert? alles kann ja ersetzt werden.
auf der anderen seite: ich hänge an nichts, lasse alles los, dann kommts am besten raus.
aber: das was ich habe will ich wenigstens sorgfälltig behandeln.
ja, das leben ist ein paradox.
gamine - am Montag, 5. März 2007, 14:36 - Rubrik: la vie et moi
nachdem ich bereits einen grossen dornenbusch (zwecks tomatenplantage an unterdachter südlage) umgesägt habe, habe ich gestern ein gartenbeet ausgehoben (aua mein rücken) und nun besteht noch das fällen einer tanne bevor, zwecks freierer seesicht. den rest sind kleine nebensächlichkeiten.
gamine - am Montag, 5. März 2007, 10:22 - Rubrik: la vie et moi
tatsächlich wurde ich angefragt, von einer mir nahestehenden lady, ob sie meine praxis als schlupfwinkel für mit ihrem lover brauchen könnte. nein nein und nochmals nein. also auf ideen kann man kommen...
erstens sind wir zu viert, also vier räume, vier leute, und da kann jederzeit jemand von uns vorbeikommen. zweitens kämpfte ich anfangs mit meinem massageangebot gegen schlüpfrige interessenten, und da ich das zum glück überwunden habe, will ich sowas nicht noch wieder anziehen. ausserdem kenne ich den mann, den mag ich und das find ich scheisse für ihn. und überhaupt, wäre sie mal bei mir in der praxis gewesen, wüsste sie wie unsinnig dieses anliegen ist.
eine behandlung von mir würde ihr wohl besser tun um ihr leben in den griff zu kommen.
und ich bin einfach nur froh, dass ich genug aufregung und challenges in meinem leben habt, dass ich mich mit sowas nicht den kick zu geben brauche... und stark genug bin, wenn was nicht stimmt den hut zu nehmen und meines weges weiterzuschreiten.
jaja, nennt mich moralapostel wer will. mir egal.
erstens sind wir zu viert, also vier räume, vier leute, und da kann jederzeit jemand von uns vorbeikommen. zweitens kämpfte ich anfangs mit meinem massageangebot gegen schlüpfrige interessenten, und da ich das zum glück überwunden habe, will ich sowas nicht noch wieder anziehen. ausserdem kenne ich den mann, den mag ich und das find ich scheisse für ihn. und überhaupt, wäre sie mal bei mir in der praxis gewesen, wüsste sie wie unsinnig dieses anliegen ist.
eine behandlung von mir würde ihr wohl besser tun um ihr leben in den griff zu kommen.
und ich bin einfach nur froh, dass ich genug aufregung und challenges in meinem leben habt, dass ich mich mit sowas nicht den kick zu geben brauche... und stark genug bin, wenn was nicht stimmt den hut zu nehmen und meines weges weiterzuschreiten.
jaja, nennt mich moralapostel wer will. mir egal.
gamine - am Montag, 5. März 2007, 10:10 - Rubrik: les autres et moi
also gestern mittag hab ich die familie eingeladen. was ich gar nicht gerne mache, sonntag mittags gäste haben. aber 2x im jahr kommt's vor. mein vater hatte ein bisschen glänzende augen und meine frage, was denn los sei, beantwortete er, ja frag die mutter. die ist sauer. ich bin erst vor einer stunde vom ausgang heim gekommen...
also irgendwie schon noch kuul mein daddy, dass er mit seinen über 60 noch nächte durchmacht ;-).
ansonsten hab ich mich ins zeugs gelegt mit kochen und das hat spass gemacht. auch den rotwein, den ich in mengen dazu serviert habe hat spass gemacht. soviel spass, dass ich abends um halb acht vor dem tivi einpennte, was ich gar nicht gerne hab. und jetzt fühl ich mich irgendwie schwammig für in diese woche zu starten.
also irgendwie schon noch kuul mein daddy, dass er mit seinen über 60 noch nächte durchmacht ;-).
ansonsten hab ich mich ins zeugs gelegt mit kochen und das hat spass gemacht. auch den rotwein, den ich in mengen dazu serviert habe hat spass gemacht. soviel spass, dass ich abends um halb acht vor dem tivi einpennte, was ich gar nicht gerne hab. und jetzt fühl ich mich irgendwie schwammig für in diese woche zu starten.
gamine - am Montag, 26. Februar 2007, 08:37 - Rubrik: la vie et moi
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so, diesen monat will ich zusätzlich zu den eingeschriebenen terminen noch 400 franken einnehmen. herzlichen dank.
wer sich behandeln lässt wie ein tubel, ist tatsächlich der tubel, weil er es zulässt. gut, dann kann ich ja damit aufhören.
das lebenist wäre im grunde genommen so einfach!
das leben
gamine - am Dienstag, 20. Februar 2007, 09:37 - Rubrik: la vie et moi