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la vie et moi

kürzlich läutet morgens um neun an nem samstag mein festanschluss. und diese nummer ist nirgends eingetragen, und klingelt somit sehr selten, und wenn, nur ne handvoll freunde dran, und von daher immer erfreulich. ich habe so ein, nun aus geschäftlichen gründen in die ecke verbanntes, telefonproblem, man könnte sagen, ich hab manchmal angst vorm telefon, und ich verstehe gut wenn einige nicht verstehen was ich damit meine.

also, es klingelt und ich ängstige mich schon, denn niemand aus meinem freundeskreis würde mich am samstag in aller frühe anrufen, es sei denn es gäbe nen notfall. ich hebe ab, und dran war telefonmarketing. und da bin ich ausgerastet, erklärte, es sei samstag um neun und sie solle nie mehr hier anrufen, adiö und aufhängen.

unverzüglich bin ich ab mir erschrocken. ich will keine armen leute die auch nur ihren job machen anbrüllen. ich will ein liebes kind sein. und habe jetzt ein schlechtes gewissen, weil ich denke, die ladung bekomm ich irgendwie auch wieder zurück, von welcher seite auch immer.

dazu muss ich noch sagen, dass ich sehr gutmütig und hilfsbereit bin und kaum jemandem etwas abschlage, auch wenn das oft nicht auf gegenseitigkeit beruht. einige sagen, du bist blöd, lass dich doch nicht ausnützen, und ich sage dann, ach irgendwie komm ich das schon zurück über, und meine das auch, und das ist mein persönliches zen im alltag.

nein, so einen faustgrossen, runden, um die zukunft darin zu lesen hab ich nicht. aber 2 kleine runde, die am fenster 2 meiner zimmer hängen, und den raum mit kleinen regenbogen füllen, wenn denn die sonne hinein scheint, die habe ich. und sie sind zauberhaft. wenn denn die sonne scheint. ansonsten fallen sie nicht auf und klingeln nur sanft, wenn sie an die scheibe knallen beim fenster auf und zu machen.

als ich twoday und das bloggen ansich entdeckt habe, klickte ich mich manchmal durch die ganzen startseiten durch. bis zum schluss. das waren damals, grob geschätzt, etwa 15 seiten. manchmal frage ich mich, wie lange man heutzutage dazu brauchen würde...

ich war einmal in einer bar, wo ich den bartender wahnsinnig schnuckelig fand, darum ging ich auch auf die homepage besagter bar. dort fand ich nen link zu fotos von einem event in selbiger bar. der link führte mich auf ein weblog, was auch immer das sei, und dort gab es ein link auf ein weblog von twoday. und dort eröffnete sich plötzlich eine ganz neue welt. lauter herziger bildli, und dahinter persönliche welten. ich tat dies alles im geschäft, und auf einmal war der job gar nicht mehr so langweilig ;-). einmal entdeckt, besuchte ich diese seiten wohl arbeitstäglich. und es reizte mich. mehr und mehr. selber auch ein blog zu eröffnen. dann wieder fand ich es überrissen. vielleich ein jahr war ich nur leserin. und verfolgte viele disskusionen und berichte. damals hatte ich keinen fernseher. und es kam mir vor wie eine daily soap. momentan lese ich wohl weniger in anderen blogs. klar, meine täglichen. aber die leute kennen sich so gut, und sind fast ausschliesslich nett miteinander. damals herrschte noch ne ganz grosse hackordnung. wer wohl die beste ist, wer der coolste, und die schweizer waren oft ziemlich neutral. ja, so betrachtete ich das mit der zeit dann wohl. als eine sehr spannende unterhaltung. mit allen interaktionen des täglich lebens. und eines tages, gab es in einem blog ein thema, wo ich einfach was dazu sagen musste. ich wurde aktiv. erleichternd war, dass gerade die gratis-blogs eingeführt wurden. ich glaube sonst wärs nicht passiert. oder vielleicht doch? ich weiss noch immer nicht, ob ich heute dafür zahlen würde. was eigentlich frech ist von mir, denn mein blog ist mir schon sehr wichtig. vielleicht würde ich auf meiner homepage sowas einrichten, aber dann würden all die ganz persönlichen sachen wegfallen, weil es die homepage meines geschäfts ist. jedenfalls bin ich froh, grad noch nicht vor die wahl gestellt zu werden.

ja, so sag ich einfach mal: danke twoday, allen die dazu gehören. die blogger und bloggerinnen, die betreiberinnen und die betreiber, die erfinderinnen, dem zahn der zeit, der sowas möglich macht. ihr habt mir bereits mega viele spannende momente beschert.

aus dem gestrüp vor dem haus habe ich ja letztes jahr ein idyllisches vorgärtchen gezaubert, mit tisch und grill und blumenbandeli und kübelpflanzen.

irgendwann gegen ende letztes jahr ist die sonne, welche so von halb vier bis halb sieben dort reinschaut, weggeblieben, weil sie nicht mehr über die häuserreihen sehen konnte, da sie ihre bahn nur noch tief am himmel durchschleicht.

irgendwie habe ich es im gefühl, dass der moment, wo die strahlen beschliessen, auch hier wieder zu scheinen, nicht mehr allzulange weg sein kann.

ist die landesweite abkürzung für gerichtsurkunde. genau so eine soll ich bei der post abholen. wohl vom autounfall her. gar nicht schön.

vor 2 tagen bin ich einem taxi in den arsch gefahren. mitten in der stadt. das taxi hatte eine alte frau auf dem rücksitz, welche mit der ambulanz abgeholt wurde. mein auto wurde abgeschleppt. die bullen machten fotos und schrîeben protokolle. als der ganze rummel vorbei war lief ich von der unfallstelle weg und ging mit dem bus nachhause. ich fühlte mich so was von leer und alleine und von allen guten geistern verlassen. zum glück rief in diesem moment a. an (als ich abnahm brach ich vollends in tränen aus) und kam sofort und kochtet tee und tröstete.

es tat sich ein wahnsinniges loch auf. und zwar das loch: und wenn ich nicht angeschnallt gewesen wäre? und wenn ich alkohol getrunken hätte? und wenn es anstatt ein taxi ein kind auf dem fussgängerstreifen gewesen wäre? und wenn sonst jemandem den ich liebe etwas passiert? scheisse. ich bewegte mich mal wieder durchs dunkelste tal. ich war schockiert. ab mir. ab der welt.

aber ich bin auch mega dankbar. mir ist kein haar gekrümmt worden. die alte frau aus dem taxi konnte am selben tag wieder heim. ich werde sie noch besuchen. mein auto kann repariert werden. diese woche habe ich keine termine ausserhalb. ausser blechschaden und somit finanzielle belastungen für mich ist nichts passiert. ich bin wahnsinnig dankbar dafür.

und heute nun auch wieder erwacht ohne den schwarzen bleimantel auf mir.

göttin sei dank

am samstag vormittag war ich mit meinem schwulen freund und bruder in nem designer möbelgeschäft. da er ja in 14 tagen sein neues haus bezieht und sich noch inspirieren lassen wollte. ja da gehen wir dann durch die wundervollen riesigen räume einer alten fabrik, umgeben vom edelsten vom edlen. ach es war wirklich glamour. momentan lebe ich aus beruflichen gründen auf sparflamme, und meine anschaffungen kommen somit von ikea, was ja auch recht lustig ist. aber dies ist halt schon was anderes. im dachstock setzten wir uns dann je auf ein 10'000 franken sofa und bequatschen unsere momentanen lebenshigh- and downlights. umgeben von dieser irrsinnigen umgebung. nein, man hat uns weder champagner noch espresso serviert, aber es war trotzdem chic. auch gut mit ihm zu reden, weil er mein bruderfreund ist. und weil ich wohl nur mit ihm so sachen mache.

es ist mir auch aufgeflammt, dass ich eine längere beziehnung mit einem mann hatte, der ein bisschen snob war, und es damals schon mal vorkam, dass wir unsere sachen dort kauften. und ich mich freue, dass ich ein auge für schöne dinge habe, sie aber nicht unbedingt besitzen muss.

was ich aber wiedermal gesehen habe, sind jahrelange wünsche von mir, wo ich sicher bin, dass ich sie einestages besitzen werde. das ist der vogeltisch by meret oppenheim und die corbusiere-kuhfell-liege. aber die sind so zeitlose klassiker, die können auf mich warten. und ich werde mich über sie freuen bis an mein lebensende.

ein mensch, der sich alle wünsche erfüllen kann ist wohl eher ein trauriger mensch.

so, diesen beitrag wollte ich schon lange schreiben.

und zwar handelt es sich von einem buch von anne rice. da geht es um eine dynastie von 13 hexen, die bis vor ca. 300 jahren zurück reicht. die jeweilige hexe hat nen geist, den lasher, welcher immer bei ihr ist. ne ganz wilde geschichte. ziemlich gut und realistisch geschrieben, sofern man nen hang zum okkuten hat.

jedenfalls hab ich das buch schon zum dritten mal jetzt gelesen, ein 1100 seiten schunken, und das ist das einzige buch, wo ich angst bekomme. angst vor geister und unbekanntem usw.

gut, das ich nen angsthase bin hab ich schon oft geschrieben. dass ich aber noch bücher lese, die das scheuern, find ich selber ein bisschen bescheuert.

jedenfalls war ich froh, waren beim fertiglesen des buches grad die rauhnächte, damit ich die geister wieder austreiben konnte.

jetzt tu ich jeden morgen um den inneren frieden meditieren.

die rauhnächte sind jetzt beim jahreswechsel, und seit alterher weiss man, dass da besonders viele geister rumschwirren, welche ein plätzchen suchen um sich niederzulassen oder so.

immerschon haben die menschen haus und hof mit weihrauch und wachholder usw. ausgeräuchert.

dies hab ich jetzt auch ein paarmal gemacht. und echt, ich hatte das gefühl die wohnung fühlt sich jetzt wieder leichter an.

 

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