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schlussendlich noch eine weitere lektion: ich dacht, ich hab mich ja jetzt langsam gut gefangen. letztendlich die kurfe gekriegt. alles sortiert und den ex nun losgelassen.

aber eines, ja in einem bin ich noch stecken geblieben. nämlich im helfenden engel. ja der ist ja ganz tückisch und klebrig. die guten absichten halt. ja gegen die kann ja niemand etwas haben. und dennoch, vielleicht sind es die, die sich dann noch in einem verheddern. ohne dass man es merken kann. denn sie sind ja soooo nett.

denn, woran ich noch hängen geblieben war, ist: jetzt muss ich ihn noch retten!!!

all die schlauen bücher die ich jetzt gelesen habe über beziehungen und liebe, und wie man es machen soll, die haben mich meilenweit weitergebracht. echt jetzt. ich hab so viel geschnallt, was ich falsch gemacht habe, wozu ich unfähig war, und worum es mir echt leid tat, weil, hätte ich das alles vorher schon gewusst und erarbeitet, ja dann vielleicht hätten wir eine chance gehabt. er und ich. und in all den büchern, da gibt es kapitel, die treffen mich mitten ins herz, da weiss ich, ja genau, da will ich einen schritt tun, um es das nächste mal anders zu machen. und ich glaub, nein ich bin sicher, weil ich mir jetzt die zeit nehme, das alles in ruhe für mich durchzugehen, das krieg ich dann in zukunft sicher um welten besser hin. da hab ich dann in zukunft mal wirklich ne chance, die grosse liebe zu leben. und dort am ball zu bleiben, damit es auch hält und hält und hält.

und da sind andere kapitel in dem schlauen buch, da merk ich genau: ja, das ist er. das sind seine themen. und das müsste er für sich verarbeiten, damit auch er glücklich werden kann. denn sonst, treibt er immer weiter hinein, in den treibsand. und das tut mir dann leid für ihn. da müsste ich ihn doch retten. dies müsste ich ihm sagen, damit er kapiert. auch ne chance hat. auf ein wirklich grosses stück von der torte, die da heisst: das leben in vollen zügen zu geniessen, für sich abzuschneiden. die wirkliche liebe zu leben. beziehungen zu pflegen, und somit, einfach glücklich zu sein.

natürlich immer auch mit der hintertüre, wenn er denn diese riesen schritte mäche, ja dann, eventuell dann, hätten wir zwei, irgendwann, unter gewissen umständen, dann doch noch vielleicht eine gemeinsame zukunft. und wenn nicht, soviel ist er mir doch noch wert, nach fast neun jahren, dass er, geläutert von den einsichten, halt mit ner anderen frau wirklich glücklich werden kann.

ja bin ich denn pestalozzi? nein, ich bin es nicht, und hab es, göttin sei dank, heute abend gecheckt.

es kam eine sms. an meinen besten freund f. denn der ex ist ja grad mit der neuen dort in den ferien, wo wir alle zusammen letzten herbst waren. und er schickt tatsächlich ne mms von dem appartemento, wo er jetzt mit der neuen ist, wo wir alle damals auch waren.

und da merk ich zum glück was für ein arsch er ist, und dass ich nichts mehr, rein gar nichts mehr für ihn tun muss. rette ihn wer will. finde er was auch immer er zu finden glaubt in dem was er tut.

aber ich, ich bin aus der nummer raus. und spiele jetzt nur noch die glücksfee für mich selber. und für meine freunde und meine familie und mein umfeld, die hinter mir stehen.

okay, eigentlich wollte ich erst morgen abend wieder hier sein, und ich bin jetzt schon wieder da... aber alles der reihe nach:

meine geliebten freunde und nachbarn s + f und mein momentan bei mir lebender onkel m bereiteten mir noch ein abschiedsfrühstück, dann zog ich noch eine karte, dann zog ich los. mein rucksack und ich.

ich war guten mutes, zog am haus vorbei, wo mein ex jetzt wohnt, sang ihm noch ein: "machs guet" und zog frohen mutes weiter, in den wald, den ich gut kenne, weil ich regelmässig dort bin. also in meinen wald, den ich liebe. und plötzlich, in diesem wald, der mich ja gut kennt, und dem ich mich verbunden fühle, kommt in mir ein gefühl der verbundenheit auf. in mir, die ich ja maus allein vor mich hin meines weges pilgere, fühle ich mich, auf einmal so verbunden mit allen. mit meinen geliebten nachbarsfreunden, mit meinen sonstigen freunden, mit meiner familie, sogar mit dem ex und seiner neuen, einfach mit allen menschen, die mein leben bewegen. ich allein am pilgern, aber überhaupt nicht alleine. wunderwunderschön.

des weges weiter, kreuze ich die station, wo ich in ein paar wochen einen kurs belegen werde und denke: das wird ein neues kapitel, was mir ein lächeln auf die lippen zaubert.

weiter komme ich zu dem stand, wo ich in meiner kindheit die sommerferien verbracht habe, rauche eine zigarette und sinniere über mich das kind nach, in dieser zeit, und nehm mich von damals in meinem herzen mit.

dann gehts weiter ein stück durch einen wald, durch ganz kleine pfade, sehr mysteriös und ich überquere seit langem mal wieder eine bahnlinie. gefressen von mücken. die ersten für mich in diesem jahr. begleitet von einem goldenen vogelkonzert.

ich pilgere an einer anstalt vorbei, nicht ein knast und auch nicht eine psychi, etwas dazwischen, für leicht fälle, wo eine liebe von mir mal war, die aus problemgründen mal dort war und dann weit weg musste, weswegen wir auch getrennt wurden, was mir damals das erste mal so richtig wirklich das herz wegen eines mannes gebrochen hatte, und ich so untröstlich war, wie jetzt auch dieses mal, und auch diese geschichte, zieht an mir vorbei, und ich tröste mich im nachhinein, mich die damals 18 jährige, verzweifelte....

aus diesem anlass, lass ich die zeit dannach auch revue passieren, was ging und was nicht ging, und wie ich emotional damals gelagert war, und entwickle ein verständnis für mich, wie ich mir damals gewünscht hätte, jemand würde es für mich entwickeln um mir zu helften, mich besser zu verstehen.

so, nun pilgere ich direkt auf mein heimatdorf zu, was mir echt kummer bereitet, weil es mir einfach unglaublich zuwieder ist, dieses dorf zu duchwandern. ich überlege mir, wie ich es umlaufen könnte, und auf einmal halte ich inne, weil ich erkenne, es wäre wohl wichtiger für mich zu erkennen, warum es mir so gegen den strich geht, mein dorf zu duchpilgern. und da stüzen sie über mich her, die geschichten von mich unwohl fühlen in meiner haut, verzweifelt sein, alleine, sich verstecken vor den eltern, einfach schon angebend viel grösser und erwachsener und kuuler zu sein als das kleine, verletzliche mädchen, als ich in wirklichkeit noch war. einmal erkannt, schritt ich tief durchatmend und mich mit allem versöhnend durch mein heimatdort, und als ich am haus meiner eltern vorbeizog, bedankte ich mich bei ihnen, für alles was sie für mich getan haben, wissend, dass sie ihr bestes gegeben haben, obwohl ich mich darin überhaupt nicht aufgehoben fühlte. sie hätten es sicher besser gemacht, hätten sie es denn gekonnt.

nun kam der weg, auf den ich mich eigentlich gefreut habe. da mich mein heimatdorf schon in der planung der pilgerreist gestört hat, überlegte ich mir bei der planung, ob ich nicht erst nach diesem dorf starten sollte. nun bin ich natürlich froh, dass ich diesen weg bis hierher auch gemacht habe.

es folgten ein paar extrem schöne naturerlebnisse, unter anderem eines, als ein bauer gras gemäht hatte und ca. 12 bussarde über diesem feld kreisten. mir und dem boden eindrücklich nahe. wieder wege durch den wald, mit grün und licht und geräuschen...

aber es tauchte auch die erinnerung auf, dass ich als mädchen genau diesen weg mit dem velo fahren musste, weil ich in die ferien zu einer befreundeten familie fuhr. ich alleine mit dem velo duch den wald, in die ferien, nicht ganz klar warum, aber nicht ganz wohl bei der sache, das einzige was mir im nachhinein klar ist, jedenfalls mal wieder maus allen....

im nächsten dorf hielt ich kurz rast für eine omelette. und dann gings einem fluss entlang, und dies ist eigentlich die strecke, wo ich mir von der natur und schönheit her, am meisten versprochen habe. aber auf einmal wurde ich, wen wunderts, tod müde.... ich steuerte die nächste bank an und legte mich n moment hin, rauchte eine und las ein kapitel aus meinem buch.

und schon pilgerte ich weiter. an dieser stelle muss ich erwähnen, dass ich seit mindestens der halben strecke ne blase am fuss hatte, mir quasi von anfang an die schultern vom rucksack schmerzten, und seit längerem auch die hüfte weh tat. also körperlich war das kein klacks. obwohl ich eigentlich ansonsten sehr sportlich bin.

und nun auf einmal schiss es mich so richtig an. ich wurde traurig, hatte die schnautze voll und hatte....---- heimweh. ja genau, ich hatte heimweh. nach meinen freunden und nachbarn, nach meiner katze, und einfach nach meinem traumhaus. nach meinem ureigenen schneckenhaus. und - genialerweise - überhaupt nicht nach meinem ex....

tja und so enschloss ich mich, meiner freundin t. zu telefonieren, sie soll mich im nächsten dorf abholen, ich schaffe es nicht ganz zu fuss bis zu ihr. dass ich bei ihr schlafe die erste pilgernacht, war im vorfeld schon abgemacht. sie kam, ich verbrachte nen gemütlichen abend bei ihr, und nahm ihr angebot an, mich heute mit dem auto nach hause zu bringen... wo ich ich nen wunderbaren nachmittag und abend verbracht habe, damit, zu geniessen was ich habe, hier bei mir zu hause, in meinem paradies.

fazit 1: war ne super sache, zum glück hatte ich den mut, die pilgerreise anzugehen.

fazit 2: ach wie schön hab ich mir erlaubt, die reise abzubrechen! ich musste so viel schon durchziehen in meinem leben, was ich eigentlich schon lange nicht mehr wollte, nur weil man a sagt, auch b sagen muss. nun bin ich frei zu wählen, mich immer wieder neu zu entscheiden, wenn sich ne situation verändert. und wenns drauf an kommt, kann ich ja, weiss gott, durchbeissen.

fazit 3: heimweh zu haben nach meinem zuhause, welches wirklich mir gehört und ich mir erschaffen habe, ist ja so was von schön!

fazit 4: was ich noch so vor hatte mit in der 2. nacht im freien übernachten oder noch wirklich länger allein unterweg sein und so, kann ich ja dann im winter in 5 wochen thailand noch längstens erleben.

fazit 5: alleine unterwegs sein war jetzt ne super erfahrung. aber was ich lernen muss, ist jetzt wirklich auch zu hause alleine zu sein. will heissen, die konzentration und ruhe aufbringen, hier zuhause meine sachen zu machen. zu lernen, kreativ zu sein, zur ruhe zu kommen. auch wenn ich alleine bin. und nicht, weil ich das fast nicht aushalte, mir eine überdosis an zerstreuung von wo auch immer reinzuziehen.

fazit 6: ich liebe das leben. und freu mich auf die nächsten abendteuer

how you ever could leave paradiese?

ich stelle mir das unheimlich schwer vor, so ein leben zu verlassen, weil der anspruch, dieses extrem paradiesische leben zu topen, ja wohl da sein muss. sonst verliesse man es ja nicht, es sei denn, man ist extrem blöd. oder man schätze eben überhaupt nicht, was wohl eher der fall ist, was man denn hat.

aber, es ist halt einfach auch so, dass es hier im traumhaus von der ersten sekunde an genial war, aber, so wie es jetzt ist, einfach unbeschreiblich ist. ich hab jetzt alles ums haus gemacht, mit pflanzen und garten und so, und ich könnte tagelang nur ums haus strielen um alles zu beachten, weils einfach so unglaublich schön und gemütlich ist. jetzt, im sechsten sommer hier, wo ich alles nach meinem gusto gestallten konnte, halt schöner denn je.

tja, er ist weg. schade. aber ich bin noch hier. und es ist gefällt mir besser denn je... its my home, its my castle...

die letzten tage war eifersucht ein thema. weil ich die neue ja jetzt das erste mal wirklich gesehen habe. auch gesehen habe, wie sie ihren platz verteidigt.

logisch bin ich da eifersüchtig. aber das hat sich schon wieder fast vollständig gelegt. war quasi nur so ein kurzes aufflackern, bis ich es wahrgenommen habe.

fast lächelnd und irritierend kopfschüttelnd bemerkte ich dabei, dass ich bis jetzt, das ganze halbe jahr, eigentlich gar nie eifersüchtig war. erstaundlich.

also, irgendwie ist ja das thema weitergehen, meinen weg gehen, der neuere, bessere weg etc. so das thema im moment. und da kam mir in den sinn: pilgern.

also dachte ich ein bisschen nach wie ich das angehen könnte und fragte dann meine freundin k. ob das nicht was für uns zwei wäre, so 3-4 tage. sie antwortete mir promt, also pilgern müsse man ja glaubs alleine, aber so ein paar tage nach barcelona käme sie schon mit mit mir... mist. schon mein psychologe hat mir ja gesagt, ich müsse jetzt mal lernen, alleine zu sein.

heute hatte ich schule, und meine schulfreundin t. hat schon länger mal gesagt, dass sie über pfingsten alleine mit den kindern sei, und von daher offen für besuch wäre. sie wohnt nicht so weit entfernt von mir, ich hab das heut mal genau abgecheckt, also 30 km, ca. 7 stunden zu fuss. gut, wenn ich samstag morgen losmarschiere hier bei mir, käme ich gegen abend bei ihr an. übernachte bei ihr, zöge am sonntag weiter, übernachte irgendwo in einem b&b und pilgere am montag nach hause zurück. super idee. ich war, im ersten moment, angetan.

nachmittags, als ich wieder im unterricht sass, packte mich plötzlich die panik. was zum henker werde ich tun, stunden lang alleine zu fuss unterwegs. wie, oh göttin, wird es mir dabei gehen. und dann noch, die zweite nacht, wer zum teufel weiss wo genau ich übernachten werde, erneut maus allein...

angst, panik, uffffff.

und vielleicht also genau prompt das, was ich zu lernen habe.

ich mach mir in die hose bei dem gedanken, aber ich glaube, ich werde es tun. ich werde es wagen, wirklich meinen weg zu gehen. in bewegung zu kommen. das neue kapitel zu besiegeln.

ich mein es kann mir nichts passieren. es ist hier in der gegend. was ich laufen mag, da können mich meine freunde oder familie in null komma nichts mit dem auto aufgabeln kommen, sollte ich denn irgendwo verzweifelt stranden. es ist null risiko. und ich spüre trotzdem meine ängste so klar und stark.

ich muss es tun...




ich muss unbedingt. ich will weiterkommen. denn nun, nach all dem, und dem graziösen abschied, scheint es tatsächlich, also jetzt seit 3 tagen, dass er mich endlich loslassen kann. was ich mir sowas von gewünscht habe, endlich. und trotzdem, trotzdem fängt jetzt genau das an mir zu nagen. 3 tage funkstille und ich überleg mir: ja was soll ich mir dazu überlegen. und krass auch, dass nach 6 monaten, das erste mal so irgendwas wie überhaupt funkstille ist. denn er kam ja immer mit irgendwas und hat mich damit aufgerieben. und ich hab davon gelebt, darunter gelitten. mich aber auch dannach geseht. wie in aller welt kann man sich so auf sein neues leben konzentrieren, loslassen!??? man, bzw frau kann eben gar nicht, so. wenn immer noch was kommt. und nun, kommt mal nichts mehr, und da entsteht eine leere. diese leere, die ich mir schon vor 6 monaten gewünscht hätte, und gleichzeitig gefürchtet. aber nun ist sie da. und ich hoffe, er wird das auch beibehalten, und nicht wieder mit etwas kommen und mich aufwühlen. damit ich endlich über diesen graben springen kann, und auf der anderen seite ankommen.

und auch wenn er noch wieder kommt und mich mit irgendwas irritiert, dann hoffe ich, dass ich mit drei tagen durch meine wunderschöne umgebung pilgern, die bande zwischen uns soweit gedehnt habe, dass ich endlich endlich loslassen kann, auch wenn er, der mich ja eigentlich verlassen hat, das immernoch nicht kann...

ja mein gott das wünsch ich mir. von ganzem herzen. dass ich meinen weg nun gehen kann... befreit, zufrieden und mit einem lächeln auf den lippen....

nun ist die trennung ein halbes jahr her. und ich denke, dass problem war vor allem, dass er sich nicht vorstellen kann, mit nur jemandem sein leben zu verbringen. auf der suche oder abwechselnd der flucht vor oder nach sich selber wechselt er das aussen.

und ich bin wirklich anders. ich bemühe mich, mir immer näher und näher zu kommen. meinen inneren frieden zu haben, im einklang zu sein. und ich wünsche mir von ganzem herzen jemanden an meine seite, der bereit ist, mit mir den weg zu gehen. bis ans ende des lebens. der bereit ist, aneinander zu wachsen, zu verwachsen. und an der beziehung zu arbeiten. einer beziehung die rückhalt ist, damit jeder für sich allein auch sein leben leben kann. seine träume verwirklichen. ich brauche viel energie, mir selbst genug stabilität zu geben und es wäre wirklich für mich wunderschön, in einer beziehung stabilität zu finden, aus dessen mitte heraus ich frei meinen weg gehen kann....

dieses liebeswirrwarr und trennungsgezausel und wieder auf männerfangs sein gebalze braucht zuviel energie, die man für besseres einsetzen könnte ;-). in dem bereich möchte ich ankommen, denn ich habe noch vieles vor und möchte meine energie darauf konzentrieren :-).

heute war ich nochmals 3 goldfische holen, für meinen glücksteich. weil ich zwei dunkle habe und einen goldenen, kleineren, und der kleine war immer so einsam. so dachte ich, es braucht noch ein paar kollegen...

meine schwester lebt haus an haus mit meinem onkel, und beide haben einen teich, und diesmal holte ich die fische aus des onkels teich. meine tante, also die frau meines onkels, die lustigerweise 8 jahre jünger ist als ich, meine schwester und eine handvoll kinder und ich fischten was das zeugs hält.

nachdem die drei fische im behälter waren, und die kinder verstoben, ergab sich ein gespräch zwischen uns drei frauen. meine schwester klagte über totales familiendisaster über auffahrt, sehr unfrieden, sie mit den kindern und dann noch krach mit dem mann, meine tante klagte über eheschwierigkeiten, diverse nebst den 18 jahren unterschieden, und beide klagten über naja, mutter sein und immer dran sein ist also extrem auslaugend und überhaut. und sie erzählten von meinem lieblingscousin, wo ich leider fast keinen kontakt mehr habe, der aber auch dort in einem weiteren haus wohnt, der grobe eheprobleme hat, und dabei, selber ein scheidungskind, doch wirklich ein präsenter vater sein will für seine 3 kinder, und wirklich das letzte was er braucht und will, eine scheidung wäre. er tut mir so leid...

und ich, danneben mit seit einem halben jahr getrennt und keine kinder und irgendwie hatte ich das gefühl, echt jetzt, ich hab ja wirklich ein tolles leben und die grosse freiheit, also fühl dich doch gut. denn wirklich, tauschen in die verpflichtung von einer nicht ganz glücklichen beziehung aber gebunden durch die kinder und einen eher unspektakulären alltag, tauschen möchte ich nicht.

klar, eine bilderbuchfamilie zu haben, klar das hätte schon was für sich, vor allem, die suche hätte ein teilweises ende, weil die aufgabe der kindeserziehung so im vordergrund steht, und nicht aufzuschieben ist.

mein leben ist frei, selbstbestimmt und ohne jede verpflichtung, die ich nicht über den hauffen schmeissen könnte, wenn ich denn wollte. also wunderbar.

manchmal nerve ich mich vor allem ab mir, dass ich nicht glücklicher sein kann. dass ich mich manchmal immer noch quäle, und es nagt an mir das wissen, dass ich nun wirklich selber dafür verantwortlich bin, ob ich mich mit unschönen gedanken quäle oder endlich wieder anfange, mein leben in vollen zügen zu geniessen.

machmal hab ich das gefühl, ich hänge trotzig am schweren und schmerzenden, nur weil ich mich nicht dazu entscheiden kann, mich der sonne zuzuwenden.

hoffentlich entscheide ich mich bald endgültig dazu, und lasse das dunke hinter mir. denn alles ist gut so wie es ist. nur meine wahrnehmung davon ist teilweise noch blöd...

dumm ist, wenn die theorie da ist, sie auch teilweise ganz gut klappt, ich aber dennoch immer ins alte muster verfalle. ich hab sowas von genug davon...

mein lieber freund und nachbar f., der mich zusammen mit seiner freundin begleitet hat, meinte: dass du dort aufgekreuzt bist, damit hast du grösse gezeigt. er hätte das nicht gekonnt. das zu hören tat gut.

und ja, es war hart, aber auch schön zu sehen, wie all die leute aus der szene mich mit respekt begrüsst haben. trotzdem sie wohl wissen, was vorgefallen ist, oder gerade wegen dem.

ich hab so gut ausgesehen wie ich gut aussehen kann, ich versuchte so echt zu sein wie ich echt sein kann, mehr konnte ich nicht tun.

ich habs für mich als abschluss einer epoche gesehen. und ich kann sagen, eigentlich ein krönender abschied, auch wenns mir weh getan hat, was abschiede ja aber sowieso meistens so an sich haben, und ich nachher heulend eine halbe flasche rotwein für mich getrunken habe, mir alles von der seele geschrieben und dann ins bett gegangen bin. halbwegs getröstet.

in einem schlauen buch, dass ich momentan am lesen bin, steht: sei sicher, wenn irgendwo ein weg zu ende geht, muss es einen besseren geben. also wende ich mich jetzt dem besseren weg zu. blindlings vertrauend, dass ich bereits auf ihm gehe.

eine freundin von mir hat mich gestern angerufen, und wir sind auf einen langen spaziergang in den wald. ich immer mit dem gefühl, den weg weiter zu gehen. das tat gut, ich glaub, ich muss pilgern gehen.

und was ich auch noch gemerkt habe, an den event nicht zu gehen, hätte es nicht leichter für mich gemacht.

und, jetzt habe ich zwei mal die neue von ihm gesehen, und dass muss auch noch verdaut werden. obwohl ich für mich das gefühl habe, ich kann sehr gut neben ihr bestehen.

prozesse über prozesse, aber sie bringen mich vorwärts.

 

twoday.net AGB

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