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mein velo hat nen platten. und in einem anfall von: selbst ist die frau und in meiner schulzeit hab ich ja mal nen veloflick-ferienpass-kurs besucht hab ich jetzt das velo auf den kopf sattel gestellt und angefangen, den defekten schlauch rauszurupfen, in der absicht, nen neuen, gleichen zu kaufen und diesen dann eins, zwei an seinen platz zu befördern. jetzt krieg ich den schlauch irgendwie nicht bei den bremsen weg. diese müssten wohl ausgehängt oder so werden.

klar, ich könnte den schlauch einfach zerschneiden, aber bei der montage des neuen werde ich an der gleiche stelle scheitern.

und ich kann auch so zum velohengst hinken und errötenden hauptes meine unfähigkeit gestehen.

ich wart noch ein bisschen ab ob mir ne bessere idee einfällt ;-D ich mechanikerin ich

ich hasse strassenverkehrsämter!

edit: ein paar details dazu:

a: was, du gehst selber den auto prüfen?
g: ja. der mechaniker meines vertrauens ist zufälligerweise auch mein erzeuger, und der ist zu faul dazu.
a: gehst du im minirock?

hätte ich wohl wirklich tun sollen, und nicht nur die engste jeans anziehen. zu beanstanden hatte er mehrere sachen. bäähh.

DSC03085

zuerich-flughafen: 9.8
bangkok international airport: 21.6

dies sind die gewichtsangaben meines trampers. ein paar kilos sind gleich zu anfang dazu gekommen, der grössere hauffen wohl eher zum schluss.

dazwischen bin ich ziemlich viel gereist. d.h. den sack ziemlich weit auf dem rücken geschleppt. denn wir hatten nirgends was gebucht und immer vor ort ausschau auf eine unterkunft gemacht. was manchmal länger ging, da wir ja immer was passendes wollten. oft sind wir auch vom bungalow zum hafen gelaufen, anstatt ein taxi zu nehmen. einfach so, um abschied zu nehmen, um was für unsere fitness zu tun, um einfach nicht so faul und touristisch sein zu wollen.

bei über dreissig grad und hoher luftfeuchtigkeit war das nicht wie ein picknick im park. und irgendmal während dieser eslerei ging mit durch den kopf, ob es sich wohl so anfühlen würde, wenn ich 10-15 kg schwerer wäre. für die füsse sicher, denn die hätten die pfunde alleweil zu schleppen, ansonsten wäre ja das ganze ein bisschen mehr auf den körper verteilt.

aber ein stress für den körper wäre das ohnehin.

und so hab ich mir noch einmal mehr vorgenommen, lebenslänglich an guter ernährung und genügend bewegung festhalten zu wollen.

seit einiger zeit hab ich ein angebot, in einem edlen hotel ein bis zwei tage im wellness zu arbeiten. rechte bezahlung, weiter arbeitsweg (1 std.). und ich habs eigentlich abgelehnt, aus verschiedenen gründen.

jetzt sind die aber wirklich ganz fest an mir interessiert, auch aus verschiedene gründen, und haben mir gesagt, mach doch bitte wenigstens eine ferienvertretung, wir müssen unbedingt 2 wochen weg und sind sonst aufgeschmissen. also gut. ich versuchs.

mittlerweilen hab ich mich darauf eingestellt, und ich freu mich sogar darauf, bin gespannt und die kohle kann ich ganz gut gebrauchen. wenns gut läuft werd ich mir wohl doch überlegen, ein tag in der woche dorthin zu fahren.

gestern erzählte ich das meiner mutter. und die gespräche mit meiner mutter sind zwecks vielbeschäftigung in entgegengesetzter richtung beiderseits sehr selten, gespräche wo meine mutter auf mich eingeht noch seltener. ich denke sie versteht mein kompliziertes leben einfach nicht so ganz. und das mein ich jetzt nicht despektierlich gemeint, sondern einfach schulterzuckend. gut. ich erzählte meiner mutter davon, worauf sich ihr gesicht aufhellte und sie meinte: klar musst du das tun. ist ja super. und eine stunde weg, wenn du dann den ganzen tag dort bist ist ja überhauptnichts.

ich fand das sehr witzig weil ich meine begriffen zu haben, dass sie endlich mal was versteht, bzw. dieses hotel ihr ein begriff ist, und erst noch ein ganz glanzvoller, was ich so treibe und es ganz gerne sehen würde, mich dorthinzudenken, wenn sie denn an mich denk oder irgendjemand auf die idee kommt sie zu fragen, was in aller welt ich eigentlich so treibe.

wenn ich in den ferien schnorcheln war, spielte sich der gleiche unterwasserfilm jeweils sofort wieder ab, sobald ich auf der hängematte oder auf dem bett zum relaxen oder schlafen die augen schloss. sogar das mit den wellen wippen war wieder spürbar. wunderschön.

erlebt hab ich das auch schon beim skifahren. nach nem tag im schnee gehts abends beim einschlafen weiter, und der schreck ist jeweils gross, wenn ich umfalle ;-)

worüber ich mir jetzt aber gedanken mache, was drückt sich uns an einem normalen arbeitstag in die seele? und wie bekömmlich ist wohl das für uns? und wie könnte man dagegen angehen?

manchmal lüge ich ohne mit der wimper zu zucken. und das finde ich doch wieder sehr erstaundlich.

mut zur wahrheit ist wohl hier die devise.

wie ist es, wenn man zu einem geburtstagsapéro eingeladen ist, und dann ist die party so was von langweilig, weils vorwiegend ums kinder haben und häuser bauen geht, was nicht ganz mein themenbereich ist, und im hinterkopf lockt noch nen spätausgang mit einer anderen kollegin. da hab ich mich letztens mit einer ausrede verabschiedet, von wegen bei dem regen und sturm noch heimfahren und so, und dabei war per sms schon vereinbart, dass wir uns in ca. einer stunde noch treffen.

eine lüge, weil ich das geburtstagskind nicht verletzen wollte, und was anderes ihrem 30igsten vorziehe?

was ist besser? mut zur wahrheit oder doch lügen aus rücksicht?

mach ich ganz und gar nicht gerne. ich überlege mir immer wieder, doch internetshopping zu betreiben, bei der guten alten migros.

nach vier wochen einfachen lebens ist der gang in die einkaufsfabriken umso schwieriger.

so wird halt gegessen, was da ist, bin ja eh oft eingeladen, und jetzt weiss ich auch wieso ;-) und ein dessert gemacht zum mitbringen, aus dem was da ist:

angefressener osterhase (nicht sehr fein) schmelzen, zu eigelb das da bereits mit zucker, zimt- und cayennepfefferpulfer aufgeschlagen ist, rahm aus der dose (=erfindung des jahrhunderts) darunterziehen, ebenso den eischnee, probieren und wenns lecker ist in den kühlschrank tun zwecks festwerden.

am freitag, samstag und gestern, heute und am donnerstag bin ich zum essen eingeladen. ich will ja nicht undankbar sein, und nach einem monat abwesenheit rührt mich das auch sehr sehr, aber grad jetzt hab ich doch so lust auf mal wieder selber kochen ;-)

DSC02973

also ich hab ja scharf gegessen teilweise. nie hab ich das für möglich gehalten, dass ich sowas bewältige und wie scharf das feeling ist. ein richtig neues ess-erlebniss. und ich meine scharf scharf und nicht ein bisschen europäisch scharf.

gerichte, welche ich auf thailändisch bestellt habe, und der kellner mich dennoch gefragt hat: can you eat spacy?

ja, ich kann. und dann kommt wirklich was ganz scharfes. und ich fange an zu essen und essen und essen und esse mit allen sinnen. ich fange an zu schwitzen, was ich zwar eh schon tu bei 35 grad und hoher luftfeuchtigkeit und ich muss mich einfach darauf konzentrieren, immer die nächste gabel reinzuschaufeln und nicht innezuhalten. reden geht auch nicht mehr. sorry, ich esse grad. erzählst du mir das bitte nachher?

gelernt habe ich, den reis, welcher hier ja salzlos zubereitet wird, bis zum schluss aufzusparen. denn wenn das chillihaltige gericht verzehrt ist, und ja, chillis inkl. kerne und dann nicht zu wenige, dann hilft nur nahtloses übergehen zum reis, und langsam klingt das unglaubliche gefühl ab, und zurück bleib eine angenehme schärfe auf der zunge und den lippen, die dann quasi das dessert darstellen. lust auf süsses oder sonst was hab ich danach nicht mehr gehabt.

ich weiss nicht, aber beim lesen dieses beitrags tönt das jetzt vielleicht gar nicht so lecker, aber es ist jedenfalls ein wunderbares esserlebniss, mit mehr sinnen als nur ein gaumenschmaus. und trotz der schärfe, man spührt auch das fleisch, die kräuter und den limettensaft und die knackigkeit der gurken.

 

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