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also, irgendwie ist ja das thema weitergehen, meinen weg gehen, der neuere, bessere weg etc. so das thema im moment. und da kam mir in den sinn: pilgern.

also dachte ich ein bisschen nach wie ich das angehen könnte und fragte dann meine freundin k. ob das nicht was für uns zwei wäre, so 3-4 tage. sie antwortete mir promt, also pilgern müsse man ja glaubs alleine, aber so ein paar tage nach barcelona käme sie schon mit mit mir... mist. schon mein psychologe hat mir ja gesagt, ich müsse jetzt mal lernen, alleine zu sein.

heute hatte ich schule, und meine schulfreundin t. hat schon länger mal gesagt, dass sie über pfingsten alleine mit den kindern sei, und von daher offen für besuch wäre. sie wohnt nicht so weit entfernt von mir, ich hab das heut mal genau abgecheckt, also 30 km, ca. 7 stunden zu fuss. gut, wenn ich samstag morgen losmarschiere hier bei mir, käme ich gegen abend bei ihr an. übernachte bei ihr, zöge am sonntag weiter, übernachte irgendwo in einem b&b und pilgere am montag nach hause zurück. super idee. ich war, im ersten moment, angetan.

nachmittags, als ich wieder im unterricht sass, packte mich plötzlich die panik. was zum henker werde ich tun, stunden lang alleine zu fuss unterwegs. wie, oh göttin, wird es mir dabei gehen. und dann noch, die zweite nacht, wer zum teufel weiss wo genau ich übernachten werde, erneut maus allein...

angst, panik, uffffff.

und vielleicht also genau prompt das, was ich zu lernen habe.

ich mach mir in die hose bei dem gedanken, aber ich glaube, ich werde es tun. ich werde es wagen, wirklich meinen weg zu gehen. in bewegung zu kommen. das neue kapitel zu besiegeln.

ich mein es kann mir nichts passieren. es ist hier in der gegend. was ich laufen mag, da können mich meine freunde oder familie in null komma nichts mit dem auto aufgabeln kommen, sollte ich denn irgendwo verzweifelt stranden. es ist null risiko. und ich spüre trotzdem meine ängste so klar und stark.

ich muss es tun...




ich muss unbedingt. ich will weiterkommen. denn nun, nach all dem, und dem graziösen abschied, scheint es tatsächlich, also jetzt seit 3 tagen, dass er mich endlich loslassen kann. was ich mir sowas von gewünscht habe, endlich. und trotzdem, trotzdem fängt jetzt genau das an mir zu nagen. 3 tage funkstille und ich überleg mir: ja was soll ich mir dazu überlegen. und krass auch, dass nach 6 monaten, das erste mal so irgendwas wie überhaupt funkstille ist. denn er kam ja immer mit irgendwas und hat mich damit aufgerieben. und ich hab davon gelebt, darunter gelitten. mich aber auch dannach geseht. wie in aller welt kann man sich so auf sein neues leben konzentrieren, loslassen!??? man, bzw frau kann eben gar nicht, so. wenn immer noch was kommt. und nun, kommt mal nichts mehr, und da entsteht eine leere. diese leere, die ich mir schon vor 6 monaten gewünscht hätte, und gleichzeitig gefürchtet. aber nun ist sie da. und ich hoffe, er wird das auch beibehalten, und nicht wieder mit etwas kommen und mich aufwühlen. damit ich endlich über diesen graben springen kann, und auf der anderen seite ankommen.

und auch wenn er noch wieder kommt und mich mit irgendwas irritiert, dann hoffe ich, dass ich mit drei tagen durch meine wunderschöne umgebung pilgern, die bande zwischen uns soweit gedehnt habe, dass ich endlich endlich loslassen kann, auch wenn er, der mich ja eigentlich verlassen hat, das immernoch nicht kann...

ja mein gott das wünsch ich mir. von ganzem herzen. dass ich meinen weg nun gehen kann... befreit, zufrieden und mit einem lächeln auf den lippen....
Mondelfchen meinte am 23. Mai, 00:51:
uff.
Der erste Gedanke: So lange mit sich allein zu Fuß...schwierig!

Aber je mehr ich darüber nachdenke, umso großartiger finde ich die Idee eigentlich.
Ich habe es früher einmal ähnlich gemacht, zwar nicht zu Fuß, aber allein mit dem Motorrad. Planlos drauflos gefahren und Pausen gemacht, wo immer ich wollte. Und es hat mir immer geholfen, klarheit in meine Gedankenwelt zu bringen und auch, alles (mit Abstand) anders zu verarbeiten.

Ich glaube wirklich, dass das eine tolle Idee ist und hoffe, dass Du sie umsetzt und dass es dann ein für Dich tolles, klärendes Erlebnis sein wird. 
gamine antwortete am 23. Mai, 14:37:
und wie lange warst du mit dem Motorrad unterwegs und wo hast du übernachtet? 
Mondelfchen antwortete am 24. Mai, 00:45:
Oh, immer ein paar Tage und überwiegend in Norddeutschland (also nicht weit weg gefahren). Übernachtet habe ich dann meist in kleinen Pensionen odwer Hotels, halt irgendwo, wo ich das Moped sicher unterbringen konnte ;), je nachdem, wo ich grad gelandet war. Möglichkeiten gibt es ja überall. 
 

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