wahrscheinlich hätte es mich einfach durch die luft gejagt, wäre explodiert, hätte ich nicht durch das schreiben ein ventil entdeckt, den seelischen überdruck aus den herzkammern abzulassen. ich schrieb mich durch die krise, hielt mich schreibend über wasser; ich entdeckte das schreiben als selbsttherapie. schliesslich ist schreiben die älteste therapieform. das von vielen belächelte tagebuchschreiben ist nichts weiter als tägliche psychohygiene. wie zähenputzen. damit sich kein belag auf der seele bildet und die fenster verdreckt.
aus "die krischen in nachbars garten" von julia onken
el viva die ganze bloggerei!
aus "die krischen in nachbars garten" von julia onken
el viva die ganze bloggerei!
gamine - am Samstag, 10. März 2007, 17:40 - Rubrik: la vie et moi